Zur Person
In einem Berliner Seniorenheim starb im Alter von fast 89 Jahren der frühere Nationalspieler Hanne Sobek. Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre gehörte er zu den populärsten Persönlichkeiten in der Weltstadt Berlin. Die Berliner Gesellschaft "riß" sich um ihn. Im Wintergarten assistierte er dem weltberühmten Artisten Enrico Rastelli. In der Stummfilmzeit stand er gemeinsam mit Willi Forst in "Elf Teufel" vor der Kamera. Der Berliner Rundfunk verpflichtete ihn als Sportreferenten und Sprecher. Bis in den Krieg hinein gehörte der gelernte Bankkaufmann zur Sportredaktion. Nicht nur als Leiter der Frühgymnastik stand er vor dem Mikrophon. Er war in der Berliner "High Society" etabliert; der Dichter Ringelnatz, der Flieger Udet und vor allem der Schauspieler Hans Albers gehörten zu seinen Freunden, oft sah man sie gemeinsam am Prominentenstammtisch bei "Peltzer" in der Neuen Wilhelmstraße.
Eigentlich hieß Sobek Paul Friedrich Max ...