Halvard Manthey Lange wurde am 16. Sept. 1902 in Oslo geboren. Sein Vater, Christian L., Historiker und ein namhafter Politiker, der lange in den Körperschaften des Völkerbundes tätig war, wurde 1921 durch die Verleihung des Friedens-Nobelpreises ausgezeichnet. L. besuchte norwegische, belgische und italienische Schulen und begann sein Studium der Rechtswissenschaften, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften in Genf (1921-22), wo sein Vater gerade Generalsekretär des Völkerbunds war.

1923 ging er für zwei Jahre nach England, wo er als Hilfssekretär in der pazifistischen Internationalen Vereinigung für Verständigung tätig war. Ausserdem setzte er von 1923-24 hier seine Ausbildung an der London School of Economics fort. Nach weiteren Studien an der Universität Genf (1926-27) vollendete er sie 1929 mit dem Grad eines Master of Arts an der Universität Oslo. Die Universität Birmingham hat ihm 1955 den juristischen Doktorhut ehrenhalber verliehen.

1930-35 lehrte L. an der Handelshochschule Oslo Wirtschaftsgeschichte. Politisch schloß er sich der Sozialdemokratischen Partei an, in deren Jugendliga er führend tätig war. 1933 wurde er Mitglied des Exekutivkomitees der 1929 gegründeten norwegischen Arbeiterpartei ...

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