Halldór Laxness
isländischer Schriftsteller; Nobelpreis (Literatur) 1955Geburtstag: | 23. April 1902 Reykjavík |
Todestag: | 9. Februar 1998 Reykjavík |
Nation: | Island |
Geburtstag: | 23. April 1902 Reykjavík |
Todestag: | 9. Februar 1998 Reykjavík |
Nation: | Island |
Internationales Biographisches Archiv 20/1998 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 40/2007
Halldór Kiljan Laxness (eigentl. Gudjónsson) war der Sohn eines Straßenarbeiters. Er wuchs auf dem väterlichen Bauernhof Laxness auf.
In Reykjavík besuchte L. bis zum 17. Lebensjahr ein Gymnasium. Er beschäftigte sich früh mit Musik und Literatur. Als Gymnasiast veröffentlichte er einen ersten Roman, "Das Kind der Natur" (1919). Auf ausgedehnten Reisen (1919-1930) lernte L. Europa kennen. Literarisch zuerst von den großen Sagas seines Volkes angeregt und zeitweilig auch "Strindbergbesessen", öffnete er sich in Deutschland dem Expressionismus und in Frankreich (1924-1926) dem Surrealismus. Im Jan. 1923 trat L. in einem Kloster in Luxemburg vom Luthertum zum Katholizismus über. Ende der 20er Jahre ging er in den USA (1926-1929) auf Distanz zur römisch-katholischen Kirche, blieb aber Katholik. 1930 kehrte L. als "freier Linkssozialist" nach Island zurück. 1932/1933 war er in der Sowjetunion.
L. galt mit über fünfzig Werken als der bedeutendste isländische Schriftsteller der Gegenwart. Als erster und ...