Günther Nickel
deutscher Leichtathlet (Hürden)Geburtstag: | 24. März 1946 München |
Klassifikation: | Lauf (Leichtathletik) |
Nation: | Deutschland |
Geburtstag: | 24. März 1946 München |
Klassifikation: | Lauf (Leichtathletik) |
Nation: | Deutschland |
Internationales Sportarchiv 20/1970 vom
Als 14jähriger wurde Günther Nickel Leichtathlet. Die Olympischen Spiele 1960 in Rom, die er im Fernsehen miterlebte, begeisterten ihn. Im Trikot des ASV Köln sprang er in seinem ersten Wettkampf 5,35 m weit. In der B-Jungend entdeckte er seine Begabung für den Sprint, als 15jähriger lief er die 100 m in 11,9 und steigerte sich von Jahr zu Jahr. 1964, in seiner letzten Jugendsaison, kam er auf 11,0. Heinz Schlundt, 1943 Deutscher 800-m-Meister, damals Trainer beim ASV Köln, überredete ihn im Frühjahr 1964 zum Hürdentraining. Nach dreiwöchigem Üben bestritt Günther Nickel seinen ersten Hürden-Wettkampf. Er erzielte auf Anhieb 15,6. Sechs Wochen später, in seinem dritten Hürdenlauf, erreichte er bereits 14,3. "Da reift ein neuer Martin Lauer heran", waren die Eingeweihten überzeugt. Ihre Vermutung erhärtete sich: Bei den 23. Deutschen Jugendmeisterschaften in Fulda erzielte Nickel sogar 13,8 (allerdings bei 2,3 m/sec Rückenwind). Einen zweiten Jugendmeistertitel eroberte der Kölner mit der ASV-Sprintstaffel.
Die Umstellung in der Männerklasse gelang ihm nur schwer, die Vergleiche mit Lauer begannen zu hinken. Ende 1965 konnte er aber immerhin ...