Gustav Jaenecke war eines der großen Idole im deutschen Sport der Zwischenkriegszeit. Der gebürtige Berliner entwickelte sich zu einem respektablen Tennisspieler und kam an der Seite von Gottfried von Cramm zu einigen Einsätzen im deutschen Daviscupteam. Seine größten sportlichen Erfolge feierte er allerdings auf dem Eis, war er doch in den 30er Jahren und auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg einer der überragenden deutschen Eishockeyspieler. Auf Vereinsebene errang er mit dem Berliner SC zahlreiche nationale Titel, und auch die Nationalmannschaft führte er zu großen internationalen Erfolgen, unter anderem zu Olympia-Bronze 1932, zu drei WM-Medaillen und letztlich zu zwei EM-Titeln.
Laufbahn
Gustav Jaenecke entstammte einer sportbegeisterten Familie. Sein Vater Karl Gustav war ein guter Ruderer und Mitbegründer des Berliner Ruderclubs Wiking. Mit drei Jahren bekam der jüngste Spross der Jaeneckes zu Weihnachten sein erstes Paar Schlittschuhe geschenkt und begann schon bald mit dem Eislauf. Als Schüler kam er nach dem Krieg, wohl erst im Winter 1920/21, ...