Gustav Eder war nach Max Schmeling der erfolgreichste Faustkämpfer im Deutschland der 30er und 40er Jahre. Als "Eiserner Gustav" ging Eder, der in 162 Profikämpfen nur einmal K.o. ging, in die Geschichte des Berufsboxsportes ein. In Europa hatte Eder in seiner besten Zeit, der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre, die Konkurrenz in seiner Gewichtsklasse, dem Weltergewicht, beispiellos dominiert. Auch in den Vereinigten Staaten boxte er sich in der Weltrangliste ganz nach oben, bekam aber am Vorabend des Zweiten Weltkriegs aus politischen Gründen keine Titelchance gegen den US-Amerikaner Barry Ross. Bis zu seinem Karriereende im Jahre 1949 blieb Gustav Eder Inhaber der Deutschen Meisterschaft im Weltergewicht. Zeit seines Lebens bereute Eder nicht, seinen Unterhalt mit dem Berufsboxen verdient zu haben. "Könnte ich das Rad der Zeit zurückdrehen, ich würde wieder Berufsboxer werden!" Zwischen 1934 und 1937 trug Gustav Eder allein 39 Kämpfe aus, in denen er sich ausnahmslos mit internationalen Spitzenkämpfern auseinander setzte.
Laufbahn
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