Gustav Adolf Sonnenhol
deutscher Diplomat a.D. und Publizist; Dr. jur.Geburtstag: | 25. Januar 1912 Hottebruch/Lüdenscheid |
Todestag: | 21. Januar 1988 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Januar 1912 Hottebruch/Lüdenscheid |
Todestag: | 21. Januar 1988 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 15/1988 vom
Gustav Adolf Sonnenhol stammte aus einer Bauernfamilie des Sauerlandes, die nur ihm, dem jüngsten von zehn Kindern den Besuch des Gymnasiums und der Universität ermöglichen konnte. Er schloß ein Studium der Rechtswissenschaften mit der 1. juristischen Staatsprüfung und der Promotion zum Dr. jur. ab. Von 1939 bis 1945 arbeitete er im deutschen Auswärtigen Dienst, vor allem im Vichy-Frankreich, in Marokko und von Nov. 1944 bis Mai 1945 als Vizekonsul in Genf.
Nach dem Krieg trat S. dem nationalliberalen Flügel der Freien Demokraten bei und wurde ein enger Mitarbeiter ihres damaligen Vorsitzenden Blücher im Bundesministerium für den Marschallplan, zunächst als Pressechef des Vizekanzlers, dann als Experte für internationale Handels- und Wirtschaftsfragen. Als solcher nahm er 1955/56 an den EWG-Verhandlungen in Brüssel teil.
1957 kehrte S. als Botschaftsrat Erster Klasse in den Auswärtigen Dienst zurück und wurde der Vertretung der Bundesrepublik Deutschland beim Europäischen Wirtschaftsrat (OEEC) in Paris zugeteilt. Am 16. April 1962 wechselte er in das damals von Walter Scheel geleitete ...