Gustav Adolf Scheel wurde am 22. Nov. 1907 in Rosenheim in Bayern geboren. Er besuchte die höhere Schule und studierte im Anschluss daran Medizin. Politisch schloss sich Sch. der NSDAP an und trat schon im Jahre 1930 der SA und dem NS-Studentenbund bei. Nach dem Umschwung im Jahre 1933 gewann Sch. in der Heidelberger Studentenschaft eine führende Rolle und soll bei der Entfernung des demokratisch-pazifistischen Professors Gumbel seine Hand im Spiel gehabt haben.

Im Jahre 1934 schloss Sch. sein Studium mit dem Staatsexamen ab und promovierte zum Dr.med. Er widmete sich jedoch weniger seinem Beruf als Arzt, sondern gehörte zu den Führern des NS-Studentenbundes, der die Vernichtung der alten Formen des studentischen Zusammenlebens und eine "Ausrichtung" im Sinne des Nationalsozialismus sich zum Ziele gesetzt hatte. Am 6. Nov. 1936 wurde Sch. als Nachfolger Albert Derichsweiler's zum Reichsstudentenführer ernannt, nachdem die Auflösung der Korporationen vollzogen war.

Nach Ausbruch des Krieges wurde Sch. mit weiteren staatlichen Aufgaben betraut und am 27. Nov. 1941 zum Gauleiter ...

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