Bis zum heutigen Tage ist sie die einzige Eiskunstlauf-Weltmeisterin der Damen aus der Bundesrepublik geblieben: Gundi Busch, weltbeste Eisläuferin des Jahres 1954. Vor allem ihrer Musikalität und ihren exzellenten Pirouetten verdankt die elegante Kürläuferin ihre frühen Erfolge. Schon als 19jährige beendete sie nach den Siegen bei EM und WM 1954 ihre Amateurlaufbahn, weil sie "keine Lust mehr hatte, noch zwei Jahre hart zu trainieren" bis zu den Olympischen Spielen 1956 in Cortina d'Ampezzo. Dennoch denkt sie im Rückblick "mit Freude zurück" an ihre Glanzzeit auf dem Eis. Acht Stunden pro Tag trainierte sie schon in den fünfziger Jahren, reiste monatelang von einem Trainingszentrum zum anderen, bevor sie sich 1954 für zwei Jahre einer Eisrevue anschloß.
1955 heiratete sie den legendären schwedischen Eishockey-Weltmeister Lulle Johansson, den sie beim Schaulaufen in der Pause eines Eishockeyspiels in Deutschland kennengelernt hatte. Ein Fotograf hatte den 105fachen schwedischen ...