Margarete (Grete) Rehor, geb. Daurer, stammte aus Wien. Der Vater war Beamter, die Mutter diplomierte Krankenschwester. Nach dem Besuch der Volks- und der Bürgerschule absolvierte sie einen einjährigen Lehrkurs am Lehrerseminar und besuchte anschließend die Handelsschule. Um diese Ausbildung bezahlen zu können, war sie als Textilarbeiterin tätig. Nach dem Abgang von der Handelsschule arbeitete sie als Angestellte in der Textilindustrie. 1927 trat sie als Sekretärin in den Zentralverband der christlichen Textilarbeiter ein. Diese Funktion behielt sie bis 1938.

1935 verheiratete sie sich mit dem christlichen Gewerkschaftler und späteren Stadtrat von Wien, Karl Rehor. Dieser Ehe entstammt die 1938 geborene Tochter Marielies. Karl Rehor war von 1938 bis 1939 inhaftiert, kurz darauf zur Wehrmacht eingezogen und wurde nach der Schlacht um Stalingrad im Febr. 1943 als vermißt gemeldet.

Seit 1945 arbeitete G.R. am Aufbau des österreichischen Gewerkschaftsbundes als stellv. Vorsitzende der Gewerkschaft der Textil-, Bekleidungs- und Lederarbeiter auf der Liste der christlichen Gewerkschaftler mit. Sie war außerdem Vorstandsmitglied der World Confederation of Labour und bekleidete im ÖAAB verschiedene führende ...

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