Mit zwei olympischen Goldmedaillen (1976), mehreren Weltmeistertiteln sowohl bei den Amateuren (1975) als auch bei den Profis (1977 und 1978) war Gregor Braun einer der erfolgreichsten Bahnradsportler der Bundesrepublik in den siebziger Jahren. Allerdings ist Gregor Braun in seiner Karriere "den Beweis seines Talentes schuldig" geblieben, wie es in dem Buch "Auslese: Die bekanntesten Sportler aus Rheinland-Pfalz" (Mainz 1997) heißt. Die Antwort Brauns auf die Journalistenfrage, was ihm der Sport gegeben habe, ist deshalb auch nicht überraschend: "Nichts hat er mir gegeben - weil ich mir alles erarbeitet habe. Mit jedem Schweißtropfen" (TOUR, 9/1999, S. 113).
Laufbahn
Bereits mit sieben Jahren trainierte Gregor Braun, animiert und betreut von seinem Vater Dieter, der noch als Vierzigjähriger Zweiter der Pfälzer Rangliste war, täglich mindestens 40 km mit dem Rad. Nachdem sich Braun in den ersten Jahren seiner Karriere auf Grund mehrerer Erfolge, die ihm sogar einen Platz im erweiterten Kader der Straßen-Nationalmannschaft bescherten, ...