Giuliano Salvatore
BanditenhäuptlingGeburtstag: | 1923 Montelepre |
Todestag: | 5. Juli 1950 b. Trapani |
Nation: | Italien |
Geburtstag: | 1923 Montelepre |
Todestag: | 5. Juli 1950 b. Trapani |
Nation: | Italien |
Internationales Biographisches Archiv 29/1950 vom
Giuliano Salvatore wurde im Jahre 1923 in Montelepre auf Sizilien geboren. Er begann seine Laufbahn als Taschendieb und hatte frühzeitig einen Mord auf dem Gewissen. Trotz seiner Jugend wusste er sich rasch in der sizialianischen Verbrecherwelt einen Vorrang zu verschaffen und innerhalb des nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wieder um sich greifenden Banditenwesens zur Rolle eines Oberhäuptlings aufzusteigen. Die italienischen Zeitungen begannen über seine Taten als von einer neuen "Maffia" zu schreiben. Man stellte G. als grossmütigen und genialen Rebellen hin, der das Recht der Armen verteidige, während er in Wirklichkeit Millionen aufhäufte, die er systematisch erpresste. So zwang er die Grundbesitzer im ganzen Innern der Insel, ihm Tribute zu zahlen, weil sie andernfalls Brandstiftungen oder gar ärgeres zu befürchten hatten und daher auch nicht wagten, die Polizei zu Hilfe zu rufen. Wie dreist G. an eine Fortdauer seiner Raubherrschaft glaubte, bewies die Tatsache, dass er als "König von Montelepre" in diesem seinem Geburtsort für seine Familie eine palastartige Villa bauen liess. Noch bezeichnender war, ...