Gisela Erler

deutsche Politikerin (Baden-Württemberg); BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung 2011-2021; Gründerin des Unternehmens "Familienservice" 1992; Hauptverfasserin des "Müttermanifests" und Initiatorin des Projekts "Tagesmütter"

* 9. Mai 1946 Biberach an der Riß

Herkunft

Gisela Erler wurde am 9. Mai 1946 in Biberach an der Riß als Tochter von Käthe Erler, geb. Wiegand (1912-2006), die 1965-1987 Stadträtin in Pforzheim war, und des SPD-Politikers Fritz Erler (1913-1967), Oppositionsführer im Bundestag der 1960er Jahre, geboren und wuchs mit zwei Brüdern in Tuttlingen und Pforzheim auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte sie 1965-1974 Germanistik und Soziologie in Köln und München und engagierte sich früh in der Studenten- und Frauenbewegung.

Wirken

Verlagsgründerin und Wissenschaftlerin am Deutschen Jugendinstitut

Verlagsgründerin und Wissenschaftlerin am Deutschen JugendinstitutBereits als 21-Jährige gehörte E. 1967 zu den Mitbegründern des ersten linken Verlags in der Bundesrepublik, dem Trikont Verlag, der mit hohen Auflagenzahlen u. a. das "Bolivianische Tagebuch" von Che Guevara und das als "Mao-Bibel" bekanntgewordene kleine rote Buch mit den "Worten des Großen Vorsitzenden" verlegte. 1970 folgte die von ihr mitinitiierte Gründung des Verlags "Frauenoffensive", des ersten Verlags der feministischen Frauenbewegung. Nach Abschluss des Studiums arbeitete ...