Giorgio Benvenuto wurde am 8. Dez. 1937 als Sohn eines hohen Marineoffiziers in Gaeta bei Neapel geboren. Sein Onkel war sozialistischer Stadtrat.

Ausbildung

B. besuchte ein humanistisches Gymnasium und studierte dann Rechtswissenschaften an der Universität Rom. 1960 promovierte er mit einer Arbeit über Arbeitsrecht und Mitbestimmungsfragen zum Dottore.

Wirken

Bereits als Achtzehnjähriger hatte sich B. dem sozialistischen Gewerkschaftsverband UIL (Unione Italiana del Lavoro) angeschlossen, dem nach der kommunistisch gelenkten CGIL und der christlichen CISL drittgrößten italienischen Gewerkschaftsbund. Nach Abschluß seines Studiums wurde er hauptberuflicher Mitarbeiter der UIL. 1969 wurde er Generalsekretär der Metallarbeitergewerkschaft der UIL, das gleiche Amt übernahm er 1976 im Gesamtverband. Rund 14 Jahre lang stand er an der Spitze der UIL. Als glänzender Rhetoriker bewies er bei vielen Demonstrationen große Ausstrahlungskraft. Ende 1991 gab er den Gewerkschaftsposten auf und wechselte im Jan. 1992 als Generalsekretär ins römische Finanzministerium, wo sich der als "ehrliche Haut" bekannte Ex-Gewerkschaftler vor allem für eine gerechtere Steuerverteilung stark machte. Zunehmend engagierte er sich jetzt auch in der ...

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