Gina Böttcher kam als Zwölfjährige zum Schwimmen und musste zunächst ihre Angst vor dem Wasser überwinden, doch dann feierte sie schnell Erfolge im Para-Schwimmen. Die an einer longitudinalen Fehlbildung an allen vier Extremitäten erkrankte Sportlerin holte bei ihren ersten EM-Teilnahmen 2018 und 2021 mehrere Medaillen und gewann zahlreiche deutsche Meistertitel. Zudem untermauerte die gebürtige Brandenburgerin mit Weltrekordzeiten ihre Ambitionen im Hinblick auf die Paralympics in Tokio 2021, die sie selbst als "größtes Sportereignis, mein großer Traum" bezeichnete (sport-rhein-erft.de, 25.5.2020).
Laufbahn
Trotz Wasserangst zum Schwimmen Gina Böttcher wurde mit einer longitudinalen Fehlbildung an beiden Armen und Beinen geboren. Obwohl sie in ihrer Kindheit sogar Fußball spielte, konnte sie aufgrund ihrer Behinderung nicht beim normalen Schulsport mitmachen, weshalb sie ihre Mutter in der 7. Klasse zu einem Schwimmkurs anmeldete. Böttcher lernte zwar schnell schwimmen und fand Gefallen daran, erklärte aber auch: "Allerdings war ich mir nicht sicher, ob ich weitermachen möchte, weil ...