"Mit dem Rennfahren stelle ich mein Leben zur Disposition. Ich lebe immer mit dem Bewußtsein, daß eines Tages der große Unfall kommen kann." Mit diesem Wissen war Gilles Villeneuve in die Formel I-Rennen gegangen. Tage nach dem Unfalltod auf dem Formel-I-Kurs von Zolder gab Vater Seville Villeneuve diese Sätze seines wagemutigen Sohnes bekannt.
Der Unfall ereignete sich beim Abschlußtraining zum Großen Preis von Belgien. Villeneuve streifte bei einer Geschwindigkeit von etwa 180 km/h mit seinem Ferrari-Turbo ein Hinterrad des March des Kölners Jochen Mass. Daraufhin stieg der Ferrari steil in die Luft und zerbarst, als er auf dem Boden aufschlug. Villeneuve wurde mit dem Sitz in die Zäune geschleudert, war bereits klinisch tot. In der Universitätsklinik Leeuwen stellte man schwere Nackenwirbel- und Gehirnverletzungen fest. Am Sonnabend um 21.12 Uhr, sieben Stunden und zwanzig Minnuten nach dem schlimmen Unfall, stellten die Ärzte die Herz-Lungen-Maschine auf Null.
Villeneuve, der zuletzt in Monaco lebte, hinterläßt Ehefrau und zwei Kinder (Sohn 10 Jahre und Tochter 8 ...