Zwei Siege beim Giro d'Italia in den Jahren 2001 und 2003 haben Gilberto Simoni aus dem Schatten des großen Marco Pantani herausfahren lassen. Über Italiens Grenzen hinaus wurde er jedoch noch bekannter durch seine "Kokain-Affäre" beim Giro 2002. Der Radprofi, der als herausragender Bergfahrer gilt, machte für die erhöhten Werte in seinem Blut zunächst eine Zahnbehandlung und später Bonbons aus Peru verantwortlich. Obwohl das Verfahren wegen Dopings (die Mengen waren zu gering, um leistungssteigernd zu wirken) und des Sportbetrugs eingestellt wurde, blieb der Vorwurf an Simoni gewissermaßen haften.
Laufbahn
Eigentlich sollte Gilberto Simoni Maurer werden, wäre es nach seinen Eltern gegangen. Doch gegen ihren Willen trieb er seine Radsportkarriere voran. Im Jahr 1993 gab ihm der Erfolg Recht: Der Amateur Simoni konnte den "Baby-Giro" gewinnen. In den ersten Jahren seiner Profi-Karriere (seit 1994, zunächst für Team Jolly, dann zwei Jahre für AKI) tat sich der Italiener ...