Mit Duclos-Lassalle hat sich Ende 1995 einer der sympathischsten, seriösesten und beliebtesten französischen Radrennfahrer 41jährig verabschiedet. Seine Laufbahn als Radprofi umfaßte neunzehn Jahre. Dabei hatte der gelernte Automechaniker anfänglich nie die Absicht, den Radrennsport als Beruf zu betreiben. In seinem Fach hatte er ein gutes Auskommen, von welchem er mit seiner jungen Frau Maïte schon gut leben konnte. Außerdem war und ist der Radsport in seiner südfranzösischen Heimat, in der Region Béarn, nicht besonders angesehen. "Um hier als Sportler anerkannt und nach Erfolgen geehrt zu werden, müßte man Rugbyspieler sein, ein Rennfahrer zählt bei uns nicht viel, obwohl die Tour de France vor oder nach der Pyrenäen-Durchquerung oft in der Nähe vorbeikommt", erklärte er selbst einmal sein ungestörtes Leben zu Hause, auf welches er großen Wert legte.
Duclos-Lassalle, unter Freunden "Gibus" genannt, hat vielleicht deswegen 1977, zu Anfang seiner Profilaufbahn, als er noch keinen einzigen Sieg gelandet hatte, zu seiner Frau gesagt, er wolle ...