Gianni Romme stieß bei den XVIII. Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano mit zwei Weltrekorden auf den Langstrecken das Tor zu neuen Leistungshöhen auf. Er stabilisierte dieses höchste Niveau bis zum Jahr 2003 und lief weitere fünf Fabelweltrekorde. Der "fliegende Holländer" (FR, 18.2.1998) erkämpfte zwei Olympiasiege, neun WM-Titel und wurde einmal Europameister. Insgesamt gewann der Langstreckenspezialist 18 Medaillen bei internationalen Meisterschaften sowie vier Gesamtweltcupsiege. Seine konstitutionellen und physischen Voraussetzungen ließen in Verbindung mit der Klappschlittschuh-Ära diese Steigerungen zu. Romme öffnete in seinen Glanzzeiten Grenzen zu neuen Leistungserwartungen im Eisschnelllauf.
Laufbahn
Gianni Romme sollte eigentlich Fußballer werden. Der Vater war glühender Anhänger des AC Mailand und nannte den Jungen nach der italienischen Spielmacher-Legende Gianni Rivera (mit vollem Namen heißt der Eisschnelllauf-Star Gianni Petrus Cornelis Romme). Mit sieben Jahren lief er bereits Schlittschuh, ab 13 trainierte er im Verein. Im Jugendbereich vollzog sich seine sportliche Entwicklung ohne Aufsehen. Unter den Fittichen des ...