Emotionaler Höhepunkt der olympischen Leichtathletik 2021 in Tokio war das Finale im Hochsprung, in dem nach einem atemberaubenden Duell erstmals zwei Sieger mit Gold geehrt wurden: Der Italiener Gianmarco Tamberi und der Katarer Mutaz Essa Barshim. Für Tamberi war es die Krönung seiner Karriere, nachdem er als Hallen-Weltmeister und Europameister schon beeindruckt hatte, hochrangige Landesrekorde gesprungen war, aber bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 wegen einer schweren Knöchel-Verletzung nicht hatte starten können.
Laufbahn
Anfänge Gianmarco Tamberi entstammt einer sportlichen Familie, schon sein Vater Marco war ein Weltklasse-Hochspringer, der 1980 sogar das Finale der Olympischen Spiele Moskau erreichte. Nach einer anfänglichen Begeisterung für Basketball begann Tamberi 2005 als 13-Jähriger im Hochsprung mit 1,52 m und steigerte sich in den folgenden Jahren sukzessive. 2009 sprang er bei der Jugend-WM in Brixen (Bressanone) mit 2,07 m seine neue Bestleistung, verpasste aber das Finale. 2010 steigerte er sich auf 2,14 m, verpasste aber auch bei der Junioren-WM in Moncton/Kanada ...