Gerhard Woratz
Verwaltungsjurist; Bundesbeauftragter für SteinkohlenbergbauGeburtstag: | 3. August 1908 Königsberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 3. August 1908 Königsberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 30/1974 vom
Gerhard Woratz, ev., wurde am 3. August 1908 in Königsberg in Ostpreußen geboren. Er studierte Jura und promovierte 1936 in Erlangen zum Dr. jur. 1937 bestand er das Assessorexamen.
Nach dem Krieg trat W. 1951 in das Bundeswirtschaftsministerium ein, wo er in den verschiedensten Abteilungen vom Ministerialrat zum Ministerialdirektor aufstieg. Mit großer Hartnäckigkeit hat er sich seinerzeit darum bemüht, noch zögernde Bergbaugesellschaften zur Einbringung ihrer Zechen in die Ruhrkohle AG zu veranlassen.
1968 wurde W. zum "Bundesbeauftragten für den Steinkohlenbergbau und die Steinkohlenbergbaugebiete" berufen.
Wie aus den Anfang 1974 im Bundesanzeiger veröffentlichten Energiebilanzen von W. hervorgeht, rechnet er allein für die deutsche Steinkohle 1980 mit Absatzmöglichkeiten von 94 Millionen t. Steinkohleeinheiten (SKE). Dem steht allerdings nur eine Förderung von 91 Millionen SKE gegenüber. Die Bundesregierung kommt dagegen in ihrem energiepolitischen Konzept nur auf eine Förderung von 83 Millionen t.
1971 erhielt W. das Große Bundesverdienstkreuz. W. ist seit 1940 mit Charlotte, geborene Prüfer, verheiratet.
5300 Bonn-Bad Godesberg, Stephan-Lochner-Str. 1 (T. 76761) und 5480 Remagen-Oberwinter, Eifelweg 49 (T. Bonn ...