Gerhard Weisser
deutscher Sozialpolitiker; SPD; Prof.; Dr. rer. pol.Geburtstag: | 9. Februar 1898 Lissa/Posen |
Todestag: | 25. Oktober 1989 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. Februar 1898 Lissa/Posen |
Todestag: | 25. Oktober 1989 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 28/1972 vom
Gerhard Weisser wurde am 9. Febr. 1898 als Sohn eines Landgerichtsrates in Lissa/Posen geboren. Er besuchte das Dom-Gymnasium in Magdeburg und studierte, nachdem er am Ersten Weltkrieg an der Westfront teilgenommen hatte, in Göttingen und Tübingen von 1919-1923 Staatswissenschaften. 1923 promovierte er zum Dr. rer.pol. Danach trat er in den Dienst der Stadt Magdeburg, wo er bis 1930 Leiter des Wohnungsamtes und städtischer Finanzdirektor war. Danach fungierte er bis 1933 als zweiter Bürgermeister in Hagen i.W.
Da er schon damals Mitglied der SPD und des westfälischen Provinzial-Landtages war, mußte er 1933 zurücktreten. Er war dann von 1934-1945 zuerst als Verlagslektor und dann als Leiter eines kommunalen Fachverlags tätig. 1943 habilitierte er sich (Dr. rer.pol.habil.), erstrebte danach aber zunächst kein akademisches Lehramt.
Nach Kriegsende übernahm W. im Juni 1945 die Leitung der Ministerien für Wirtschaft und Finanzen des damals noch bestehenden Landes Braunschweig. 1946 wurde er zum Generalsekretär des Zonenbeirats der britisch besetzten Zone in Hamburg gewählt. Von 1948-1950 war er Staatssekretär ...