Gerhard Prinz

deutscher Manager; zunächst bei den Klöckner-Werken, Duisburg und der Brown, Boveri & Cie AG, Mannheim tätig; Mgl. des VW-Vorstands 1969-1973, Vorstandsvors. der Audi NSU Auto Union, Neckarsulm 1972-1973; ab 1974 Vorstandsmgl. der Daimler-Benz AG, ab 1980 deren Vorstandsvors.

* 5. April 1929 Solingen

† 29. Oktober 1983 Stuttgart

Wirken

Gerhard Alfred Prinz, ev., war der Sohn eines Solinger Fabrikdirektors. Nach dem Besuch der Schulen studierte er von 1949-52 in Marburg und Köln in der damals möglichen Minimalzeit von sechs Semestern Rechtswissenschaften, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, legte beide juristische Staatsprüfungen ab und promovierte mit einer Dissertation "Über die Begriffe der Verfassungsordnung des Bonner Grundgesetzes" zum Dr. jur.

Seine berufliche Laufbahn begann P. 1958 als Vorstandsassistent in der Wirtschaftsvereinigung Eisen und Stahl. 1960 wurde er persönlicher Referent des Vorstandssprechers der Klöckner-Werke AG, Duisburg. Seine erste Manageraufgabe übernahm er 1962 als Werk- und Geschäftsbereichleiter bei der Brown, Boveri & Cie AG in Mannheim. Von dort holte ihn der damaligen VW-Chef Kurt Lotz (s.dort) 1967 in das Volkswagenwerk. Zwei Jahre später wurde er in den VW-Vorstand berufen und 1972 unter Beibehaltung seiner Position in Wolfsburg zum Vorstandsvorsitzenden der Audi NSU Auto Union AG in Neckarsulm. Der Posten bei der Auto Union war nach der Berufung Leidings ...