Mitte der 50er Jahre errang Gerhard Mitter erste Erfolge im Straßen-Motorradrennsport und galt als hoffnungsvolles Talent, doch nach dem Rückzug des NSU-Werksteams 1958 unterbrach Mitter seine Rennsportlaufbahn. Als Tüftler und Konstrukteur seines eigenen Rennwagens bestritt er ab 1959 erstmals Autorennen auf Berg- und Rundstrecken, sein Ziel blieb allerdings die Formel 1. Auf unterlegenem Material wurde Mitter schließlich 1963 Vierter beim Formel-1-Deutschland-Grand-Prix, doch ein festes Engagement ergab sich daraus nicht. Als dreifacher Sieger der Berg-Europameisterschaft und Langstreckenpilot machte er sich dennoch einen Namen und galt fortan als deutsche Nummer eins im Profi-Rennsport. Am 1. August 1969 verstarb der Porsche- und BMW-Werkspilot nach einem tödlichen Unfall auf dem Nürburgring.
Laufbahn
Im Alter von 16 Jahren erwarb Gerhard Mitter 1951 dank einer Ausnahmegenehmigung den Motorrad-Führerschein und bastelte sich aus selbst gefeilten und gebrauchten Blechteilen ein erstes motorisiertes Zweirad zusammen. Heimlich und gegen den elterlichen Willen absolvierte er damit zunächst Geländefahrten und erste Cross-Rennen, bei denen er zwar erfolgreich abschnitt, für ...