Gerhard Lütkens wurde am 5. Jan. 1893 in Pinneberg (Schlesw. Holst.) geboren. Nach Absolvierung des Gymnasiums in Altona studierte er Rechts- und Staatswissenschaften, Nationalökonomie und Soziologie an den Universitäten Heidelberg und München, wo er promovierte. Ab 1920 war er bis 1937 im Dienst des Auswärtigen Amtes tätig, von 1922 an im Ausland. Er bekleidete dort bis zum Jahre 1937 verschiedene Posten in den Vereinigten Staaten, in Südosteuropa, Italien und dem Baltikum. Anschliessend hielt er sich seit dem Jahre 1938 in England auf, wo er im Rahmen der Universität London bis 1947 Vorlesungen über internationale Politik hielt.

Politisch zählte sich L. seit 1919 der SPD zu, für die er damals die Forschungsstelle Internationaler Genossenschaftsbund leitete. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde er dann wieder zum aussenpolitischen Berater beim Parteivorstand der SPD bestellt. Bei den ersten Wahlen zum Bundestag kam er in dieser Eigenschaft am 14. August 1949 auf der Ergänzungsliste der SPD auf einen Sitz im Bundestag, den er auch im 2. Bundestag vom Sept. 1953 beibehielt.

Mitte Oktober ...

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