Gerhard Anschütz
deutscher Jurist und Staatsrechtslehrer; Prof.Geburtstag: | 10. Januar 1867 Halle/Saale |
Todestag: | 14. April 1948 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 10. Januar 1867 Halle/Saale |
Todestag: | 14. April 1948 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/1948 vom
Gerhard Anschütz wurde am 10. Januar 1867 in Halle/Saale geboren als Sohn des Rechtslehrers Professor August Anschütz. Seine Mutter Anna, geb. Volkmann, war die Enkelin von I. W. Volkmann, dem Jugendfreund von Gerhard von Kügelgen (Erinnerungen eines alten Mannes) und die Schwester des bekannten Chirurgen Richard Volkmann der unter dem Pseudonym Leander als Verfasser der "Träumereien an französischen Kaminen" berühmt geworden ist.
A. studierte in Genf, Leipzig, Berlin und Halle und habilitierte sich 1896 in Berlin. Nachdem er dort 1899 zum ordentlichen Professor ernannt worden war, folgte er 1900 einem Ruf nach Heidelberg, lehrte dort bis 1908, war daran anschließend acht Jahre lang an der Berliner Universität tätig und kehrte schließlich 1916 nach Heidelberg zurück. Im April 1933 trat er als Gegner des Nationalsozialismus in den Ruhestand.
Unter seinen zahlreichen Arbeiten stellt sein in Holzendorff-Kohlers Rechtsenzyklopädie veröffentlichtes "Deutsches Staatsrecht" eine Meisterleistung im lebendigen Erfassen der vielfältigen Probleme der Staatsgewalt im Recht dar. Georg Meyers "Lehrbuch des deutschen Staatsrechts...