Geovani

"Eine Rakete", so Trainer Winfried Schäfer, verpflichtete der Karlsruher SC im August 1990 mit dem brasilianischen Nationalspieler Geovani Silva. Geovani (eigentlich der Vorname, gleichzeitig aber der "Künstlername") galt noch 1989 als der neue Spielmacher seines Landes. Auf die Frage nach den möglichen Stars der bevorstehenden Weltmeisterschaft in Italien antwortete das brasilianische Fußball-Idol Pelé im Dezember 1989: "Unserem Geovani traue ich viel zu." Eine Verletzung warf ihn dann aber zurück und "Geo" fehlte im brasilianischen WM-Aufgebot. Mit einem "Marktwert" von 10 Millionen Mark, so viel kostete er den FC Bologna im Sommer 1989 bei seinem Wechsel nach Italien, ist er in der Saison 1990/91 der teuerste Bundesligaspieler.

Geovani wandelt, so der Züricher Sport, im internationalen Fußball ein bißchen auf den Spuren des großen Diego Armando Maradona. Weil er mit seiner gedrungenen Figur und den etwas rundlichen Hüften eine ähnliche Statur wie der argentinische Weltstar aufweist und auch in seiner Spielart an diesen erinnert (ohne freilich dessen Klasse zu erreichen), gilt er als ...