Etwas überraschend verpflichtete der Deutsche Eishockey-Bund Anfang Juli 1994 den Kanadier George Kingston als neuen Bundestrainer und Nachfolger von Dr. Ludek Bukac, der wenige Wochen nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Italien sein Amt niederlegte. DEB-Präsident Jäkel bezeichnete den Trainer der kanadischen Weltmeistermannschaft von 1994 als "unseren Wunschtrainer" und war sich sicher, "daß er von der Mentalität her zu uns paßt und uns vorwärts bringen kann".
Kingston, der mit seinem markanten Schnurrbart aussieht "wie der Prototyp des britischen Gentleman" (Eishockey-News), glaubt, noch viel aus dem deutschen Eishockey herausholen zu können. "Deutschland steht an der Schwelle zum 'Top-Six-Team'. Dazu benötigt man aber in einem WM-Turnier einen guten Lauf", weiß er um die schwere Realisierbarkeit dieses Ziels. Der Hochschul-Professor, der 20 Jahre lang Chefcoach des Eishockey-Teams der University of Calgary war, will vor allem Begeisterung unter den Spielern entfachen.
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