Der Schwarzwälder Georg Zipfel ist eines von vier Kindern, die alle im Skilanglauf national Erfolge verzeichneten, doch international den Durchbruch nicht schafften. Für sich selbst nannte er als Grund dafür einmal, dass er "immer zu viel und intensiv trainiert" (SZ, 27.1.1987) habe. Später, als Trainer im Deutschen Ski-Verband, sah sich Zipfel als "Motivierer", der "mit positivem Denken und positiver Einstellung vorangeht" (FAZ, 20.12.1994); den Aufstieg zum Technischen Leiter im Deutschen Ski-Verband schaffte er relativ spät im Jahre 2003. Der Grund dafür lag großenteils sicherlich an einem spektakulären Zusammenstoß mit einem begabten Athleten, der in den Jahren 1994/95 als "Geisteraffäre" oder "Affäre Mühlegg" in die Geschichte einging. Einer seiner früheren Aktiven, Jochen Behle, bescheinigte dem Trainer Zipfel, "mit den Senioren überfordert" (Schwäb. Z., 30.6.1995) gewesen zu sein und warf ihm "Inkompetenz" vor, nachdem er ihn zunächst als "fair und flexibel" (kicker, 29.12.1993) bezeichnet ...