Georg Strickrodt wurde am 5. März 1902 in Kassel geboren und studierte nach dem Besuch der Oberrealsehule in seiner Geburtsstadt an den Universitäten Frankfurt a.M., Göttingen und Marburg Rechtswissenschaften; 1925 tat er Dienst als Geschichtsreferendar, 1926 als Regierungsreferendar und promovierte dann noch zum Dr. jur. In den Jahren 1929 bis 1936 stand er im preussischen Staatsdienst und arbeitete als Regierungsassessor bei Landratsämtern und Regierungsstellen.

Im Jahre 1936 wurde St. wegen aktiver Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus, früherer leitender Tätigkeit in der Demokratischen (Staats)- Partei und im "Reichsbanner" aus dem Dienst entfernt. Seit 1937 war er beim Aufbau der Reichswerke des Bergbaus und der Eisenhütten im Gebiet Watenstedt-Salzgitter tätig. Im April 1945 bestellte ihn dann die Militärregierung zum Leiter der Reichswerke-Gesellschaften im Gebiet Watenstedt-Salzgitter.

Politisch schloss St. sich der Christlich-Demokratischen Union an, für die er seit Juni 1946 auch im Braunschweigischen Landtag sass und in der Regierung das Wirtschaftsministerium verwaltete. Nachdem Braunschweig in dem neugeschaffenen Lande Niedersachsen aufgegangen war, wurde St. als Minister von diesem übernommen. Nach ...

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