Nach schwerer Krankheit starb am 17. März 1987 in seiner Heimat Butjadingen (am Jadebusen) der frühere Sprinter Georg Lammers. Den Tod seiner Ehefrau im Herbst 1986 hatte Lammers nicht verkraftet. In den letzten Wochen seines Lebens wurde der pensionierte Polizeihauptkommissar in einem Altenheim in Waddens/Butjadingen gepflegt, wohin ihn seine in Hollwarden lebende Tochter geholt hatte. "Schorsch" Lammers war einer der letzten noch lebenden deutschen Medaillengewinner der Olympischen Spiele 1928 in Amsterdam gewesen.
Aufgewachsen war er in Burhave an der Unterweser. Seine sportliche Glanzzeit erlebte er in Oldenburg. Als Polizeioberwachtmeister hatte der Sprinter täglich zwei Stunden lang Trainingsgelegenheit bei "Orpo", dem Polizeisportverein in Oldenburg. Später arbeitete er in Berlin (Schutzpolizei), Oldenburg, Wilhelmshaven, Hildesheim und schließlich Osterode, wo er auch nach seiner Pensionierung lebte. Er hielt intensiv Kontakt zu alten Freunden, verfolgte mit Interesse das internationale Sportgeschehen und hielt sich fit durch sportliche Übungen. Er sammelte Presseausschnitte über sich und seine Karriere und freute sich über Interviews und öffentliches Interesse. Geselligkeit schätzte Lammers ...