Dem Schwarzwälder Georg Hettich, genannt "Schorsch", eilte anfangs der Ruf voraus, seine Wettkämpfe in der Nordischen Kombination meist zu zaghaft anzugehen, zu brav zu sein. Nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille 2002 mit der Staffel des Deutschen Ski-Verbandes (DSV) lief er als Einzelstarter zumeist am Siegerpodest vorbei. Sein Lebensmotto "fleißig sein und dranbleiben" (http://www.georg-hettich.de) verfolgte er aber weiter und erhielt dafür 2006 bei den Olympischen Spielen in Turin mit drei Medaillen, Gold, Silber und Bronze, den verdienten Lohn. Bis dahin, so Bundestrainer Hermann Weinbuch, habe dem zweifachen WM-Vierten von 2003 die nötige "Entschlossenheit gefehlt" (SZ, 13.2.2006). "Ich bin halt nur ein besonnener Typ" (Stgt. N., 13.2.2006), erklärte Hettich nach dem Triumph die vermeintlich fehlende Entschlossenheit. Nach dem Olympiaerfog ließ er sich zwar nicht unter Druck setzen, neue Höhenflüge blieben ihm dennoch verwehrt.
Laufbahn
Georg Hettich stand daheim am Rohrhardsberg mit fünf Jahren ...