Der gebürtige Ungar Georg (ungarisch György) Grozer ist eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Volleyball. Kaum ein anderer Athlet wird so zwiespältig beurteilt wie der sprunggewaltige Angreifer des Moerser SC: Die einen stellen ihn in eine Reihe mit den Größten der Branche, als einen Mann "mit atemberaubenden Fähigkeiten beim Schmettern und beim Aufschlag" (dpa); für die anderen ist er ein eigenwilliger, schwieriger und egozentrischer Charakter, der sich, wie es scheint, in der Rolle des Enfant terrible gefällt.
Das Selbstbewußtsein des exzentrischen Riesen ist enorm, er steckt stets voller Emotionen, auf dem Spielfeld gleichermaßen wie auf der Ersatzbank. Georg Grozer ist ein Mann mit "Ecken und Kanten", der sich schon äußerlich von seinen Spielerkollegen unterscheidet: "das Gesicht umrahmt von einem kurz geschorenen Räuberbart" (Süddeutsche Zeitung), mit hoher Stirn und einem modischen Pferdeschwanz à la Karl Lagerfeld.
Der knapp zwei Meter große - die Angaben schwanken ...