Mit der Auszeichnung durch den Laureus Award im April 2015 zur "Weltsportlerin des Jahres 2014" stieg Genzebe Dibaba in die erste Reihe der internationalen Sportasse auf. Nachdem sie jahrelang trotz ihrer Erfolge (etwa als Hallen-Weltmeisterin 2012 und 2014) vor allem als "die kleine Schwester" der Olympiazweiten Ejegayehu Dibaba und der dreimaligen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Tirunesh Dibaba in der Weltpresse erwähnt worden war, schrieb sie ab 2014 selbst Sportgeschichte: Als erste Frau der Leichtathletik stellte sie drei Weltrekorde in drei Disziplinen innerhalb eines halben Monats auf. In fünfzehn Tagen verbesserte sie die Hallen-Weltrekorde über 1.500 m, 3.000 m und 2 Meilen und erreichte damit eine Leistung, die vorher nur den Legenden Jesse Owens und Usain Bolt geglückt war. Danach folgten die noch fehlenden Medaillen im Freien: 2015 gewann Dibaba WM-Gold und 2016 Olympiasilber. Überschattet aber wurden ihre Fabelzeiten durch die Verhaftung ihres Trainers Aden nach einer Doping-Razzia im Juni ...