Gastone Nencini war einer der erfolgreichsten Radprofis Italiens in der Nachkriegszeit. Am 1. Februar 1980 starb der 50 jährige in einem Florentiner Krankenhaus nach langer, schwerer Krankheit. Nencini hatte 1965 seine sportliche Laufbahn abgeschlossen, danach als technischer Direktor in verschiedenen Rennställen gearbeitet. Nencini hinterließ Ehefrau und vier unmündige Kinder.
Laufbahn
Schon als Amateur hatte Nencini nachdrücklich auf sich aufmerksam gemacht: Bei den Straßenweltmeisterschaften 1953 in Lugano gewann er nach 180 km die Silbermedaille hinter seinem Landsmann Filippi.
Von 1954 an startete Nencini als Berufsfahrer. In seiner knapp zwölfjährigen Profilaufbahn machte er sich vor allem als Fahrer bei Etappenrennen einen Namen. Die Tour de France gewann er im Jahr 1960, 1957 belegte er den fünften Platz. Den Giro d'Italia beendete er 1957 siegreich. 1955 mußte er das rosa Trikot des Spitzenreiters erst nach einem Defekt auf der vorletzten Etappe abgeben, wurde aber noch Dritter des Gesamtklassements. Ein zweiter Platz im Giro 1960 sowie ein fünfter Rang 1958 bestätigen ...