Gabor Csontos

Gabor Csontos wurde von den Lesern der 'deutschen volleyball zeitschrift' etwas überraschend zum "Volleyballer des Jahres 1987" gewählt. Die Wahl des jungen Zuspielers vom Münchner Bundesligisten Türk Gücü kam deshalb unerwartet, weil er nicht zu den spektakulären Angriffsspielern gehört, sondern als Steller "lediglich" für die Einleitung der Angriffsaktionen die Verantwortung trägt. Doch Csontos beschränkt sich nicht auf die Vorbereitung der Angriffe, sondern sorgt auch selbst beim Block des Gegners oder dessen Feldverteidigung ständig für Aufregung; etwa mit seinen gefürchteten "zweiten Bällen", seinen blitzschnell geschlagenen Bällen von der Position zwei, seinen Lobs. Der pfiffige Zuspieler, der besonders das risikoreiche Spiel liebt, verfügt über ein reiches Repertoire an Tricks und besticht durch seine überraschenden Einfälle. Bundestrainer Stelian Moculescu, der zu Gabor Csontos während dessen Zeit bei 1860 München ein fast väterliches Verhältnis entwickelte, hält den gebürtigen Ungarn für ein "Ausnahmetalent" auf seiner Position, sieht aber auch noch Schwächen, etwa in der Fähigkeit, eine Mannschaft zu führen.

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