Fritz Rotter wurde im Jahre 1888 in Leipzig geboren, von wo er mit seinem etwas älteren Bruder Alfred in dem letzten Jahre vor dem ersten Weltkrieg nach dem wilhelminischen Berlin ging. Hier begannen sie zur Verwirklichung ihrer besonderen, auf das Berliner Theaterleben und seine Möglichkeiten zugeschnittenen Plänen mit einer Aktion zur Sanierung des "Deutschen Schauspielhauses", der späteren "Komischen Oper", am Schiffsbauerdamm, das von der Direktion Lantz mit literarischen Ansprüchen geführt wurde. Die Brüder R. traten jedoch in der wilhelminischen Zeit vorerst noch nicht in den Vordergrund.

Ihr Aufstieg fing erst nach dem Kriege an, vollzog sich dann aber sehr rasch und zeigte sie als Theaterleiter, deren Bühnen seit Beginn der zwanziger Jahre sich an Zahl ständig vermehrten. Dem "Deutschen Schauspielhaus" liessen die Brüder Rotter, vorallem der als Unternehmer wie als Finanzier bedeutendere Fritz R., literarische Gastspiele an der "Krolloper" folgen. Paul Wegner, Tilla Durieux und der junge Hans Albers spielten ...

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