Fritz Joachim von Rintelen, röm.-kath., wurde am 16. Mai 1898 in Stettin als Sohn eines Generals geboren. Einer seiner Vorfahren, H.W. v.R., war preußischer Justizminister. R. besuchte Gymnasien in Straßburg, Küstrin und Potsdam und studierte dann an den Universtitäten Berlin, Innsbruck, Bonn und München Philosophie, Psychologie und Pädagogik.

Nachdem er 1923 zum Dr. phil. promoviert hatte, habilitierte er sich 1928 an der Universität München als Dozent für Philosophie. Er wurde hier 1932 Extraordinarius und folgte als solcher im Jahre 1934 einem Ruf nach Bonn, wo er im gleichen Jahr ein Ordinariat erhielt. 1936 übernahm er als o. Professor einen Lehrstuhl an der Universität München, den er bis zum Jahre 1941 innehatte, als man ihn aus politischen Gründen entließ. Die Verfolgung der Geschwister Scholl und des Philosophen Kurt Huber gefährdete auch ihn. Zum Glück hatte er sich zuvor in die Pfalz abgesetzt, wo er den Krieg überlebte. Nach Kriegsende beteiligte er sich 1946 an der Gründung der Universität Mainz. Er hatte den dortigen ...

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