Friedrich Werner Graf von der Schulenburg
fr. DiplomatGeburtstag: | 20. November 1875 Kemberg |
Todestag: | 10. November 1944 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 20. November 1875 Kemberg |
Todestag: | 10. November 1944 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 01/1955 vom
Friedrich Werner Graf von der Schulenburg wurde am 20. Nov. 1875 in Kemberg (Prov. Sachsen) geboren. Er war aus dem braunschweigischen Justiz - und Verwaltungsdienst hervorgegangen und gehörte dem auswärtigen Dienst des Reiches seit 1901 an. Im Jahre 1907 erfolgte seine Ernennung zum Vizekonsul in Warschau und 1922 zum Konsul in Tiflis. Von 1915-1917 war er Verweser der Konsulate in Erserum, Beirut und Damaskus.
Seit 1923 vertrat er das Reich als Gesandter in Teheran und wurde dann 1931 als Gesandter nach Bukarest versetzt. Nach der Verabschiedung Nadolnys ging er als dessen nachfolger am 21.6.1934 als Botschafter nach Moskau, also auf den damals schwierigsten Posten der deutschen Diplomatie. Trotzdem war es ihm gelungen, sich im Kreml persönlich eine geachtete Stellung zu erringen. So konnte er den von Hitler betriebenen "Nichtangriffspakt" vom 23. Aug. 1939 zu Stande bringen. Als Mitte April 1941 Stalin den japanischen Aussenminister Matsuoka nach Abschluss eines Neutralitätsvertrages auf dem Bahnhof verabschiedete, bewies er erneut sein Vertrauen zu v.d.Sch., indem ...