Friedrich Olbricht
deutscher General im WiderstandGeburtstag: | 4. Oktober 1888 Leisnig/Sachsen |
Todestag: | 20. Juli 1944 Berlin (hingerichtet) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Oktober 1888 Leisnig/Sachsen |
Todestag: | 20. Juli 1944 Berlin (hingerichtet) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 27/1996 vom
Friedrich Olbricht war der Sohn eines späteren Gymnasialdirektors.
Nach bestandenem Abitur trat er im März 1907 als Fahnenjunker in das Sächsische Infanterie-Regiment 106 in Leipzig ein und zog sieben Jahre später als Oberleutnant und Regiments-Adjutant in den Ersten Weltkrieg. Er erlebte den Krieg im Osten und im Westen, wurde hoch dekoriert und kam 1917 als Hauptmann in den Generalstab.
Nach der Niederlage blieb O. Offizier und vermittelte 1919 als republiktreuer Offizier in Leipzig zwischen linksradikalen Arbeitern und dem Freikorpskommandeur Maercker. Als es nach dem Kapp-Putsch zu Spannungen zwischen dem sozialdemokratischen Oberpräsidenten Hörsing in Magdeburg und der Reichswehr kam, vermittelte der auch bei der Linken anerkannte Offizier erneut mit Erfolg. 1926 wurde er zum Nachrichtendienst T 3 im Truppenamt in Berlin versetzt, das damals als Ersatz des verbotenen Generalstabs fungierte. 1930 unternahm O. eine sechswöchige Studienreise durch die Sowjetunion. Trotz kritisch kommentierter Eindrücke verfolgte er die Linie des Generals von Seeckt, die gute Beziehungen zur Roten Armee bedeutete. Im Gegensatz ...