Friedrich Hund
deutscher Physiker; Prof. Dr. phil.Geburtstag: | 4. Februar 1896 Karlsruhe |
Todestag: | 31. März 1997 Göttingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 4. Februar 1896 Karlsruhe |
Todestag: | 31. März 1997 Göttingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 25/1997 vom
Friedrich Hund war der Sohn eines Eisenwarenhändlers.
Nach dem Abitur an einer Oberrealschule in Göttingen studierte er von 1915 (mit Unterbrechung durch Kriegsdienst) bis 1922 Mathematik, Physik und Geographie an der Universität Göttingen und schloß seine Hochschulbildung mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Eigentlich strebte H. das Lehramt an, wurde aber von seinem mathematischen Mentor Richard Courant wegen seiner ausgeprägten wissenschaftlichen Begabung und Neigung für eine wissenschaftliche Laufbahn an Max Born empfohlen.
H. arbeitete fünf Jahre als Assistent von Born am Institut für Theoretische Physik in Göttingen und habilitierte sich 1925 als Privatdozent für Physik an der Universität Göttingen. Mehrere Monate hielt er sich auch bei Niels Bohr in Kopenhagen auf. In dieser "goldenen Zeit" der deutschen Physik erlebte H. im Kreis der Göttinger Wissenschaftler um Born, Hilbert, Heisenberg, Courant, Franck und anderen aus nächster Nähe die Entwicklung der Quantenmechanik mit.
1927 wechselte er nach Rostock über, wo ihm zunächst eine außerordentliche Professur und bereits ...