Friedrich Graf von der Schulenburg wurde am 21. Nov. 1865 in Bobitz, einem der Fideikommissgüter der Familie in Mecklenburg-Schwerin geboren. Er studierte zuerst in Heidelberg Jura, wurde dann aber 1890 Offizier im Regiment de Gardes du Corps in Potsdam, und wurde später in den Generalstab versetzt. Im Jahre 1901 kam er als Militärattaché nach London, wo er bis 1906 wirkte. Dort hat er sich eine Stellung zu erobern gewusst, wie sie wohl nur slten ein deutscher Militärattaché gehat hat. Er sah die grosse Weltkatastrophe jahrelang voraus und war bemüht, wenn auch erfolglos, gegen die in Berlin herrschende Verblendung anzukämpfen.

Nach seiner Rückkehr von London fand er wieder Verwendung im Generalstab u. wurde 1913 Kommandeur des Regiments der Gardes du Corps und Flügeladjutant des Kaisers. Bei Kriegsausbruch wurde er Chef des Generalstabes des Gardekorps. Im April 1916 kam er zur 5. Armee, die im schweren, verlustreichen Kampf um Verdun stand. Er war, wie sein Oberbefehlshaber Kronprinz Wilhelm und im Gegensatz zu dem Armeechef, General ...

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