Friedrich Ernst
deutscher Verwaltungsfachmann, Bankier und IndustriellerGeburtstag: | 9. Juni 1889 Berlin |
Todestag: | 28. November 1960 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. Juni 1889 Berlin |
Todestag: | 28. November 1960 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 06/1961 vom
Friedrich Ernst (ev.) wurde am 9. Juni 1889 als Sohn eines Rechtsanwalts in Berlin geboren und entstammt einer alten Beamtenfamilie. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er Jura und war dann Soldat im ersten Weltkrieg. Nach der Entlassung aus dem Heeresdienst entschied er sich für die Laufbahn im Staats- und Verwaltungsdienst und trat im Jahre 1919 in das Preußische Handelsministerium ein, dem er, zuletzt als Ministerialdirektor, bis zum Jahre 1931 angehörte. 1931, im Jahr des Bankenkrachs, wurde das Amt eines "Reichskommissars für das Bankgewerbe" geschaffen (seit 1935 "für das Kreditwesen"). Man übertrug es E., der schon damals als Autorität in praktischen Börsen-, Bank- und Kreditfragen galt. Bald nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges bat E. um Versetzung in den einstweiligen Ruhestand, war dannach aber noch von 1939-1941 Reichskommissar für die Verwaltung des feindlichen Vermögens. Anschließend wurde er Mitinhaber des Privatbankhauses Delbrück, Schickler & Co., das heute noch seinen Sitz in Hamburg und Berlin hat. Als solcher war er bis zuletzt ...