Friedrich Beermann
Politiker und fr. Brigadegeneral; SPDGeburtstag: | 9. Oktober 1912 Moskau |
Todestag: | 24. November 1975 Kiel |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. Oktober 1912 Moskau |
Todestag: | 24. November 1975 Kiel |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 03/1976 vom
Friedrich Beermann wurde am 9. Oktober 1912 als Kaufmannssohn in Moskau geboren. Seine Mutter war Engländerin. Er sprach noch- als einziger Bundeswehrgeneral - fließend Russisch. Während des Ersten Weltkriegs kehrte die Familie nach Deutschland zurück.
Nach dem Besuch des Hamburger Wilhelm-Gymnasiums und einem Semester Jura trat der damals deutsch-national eingestellte B. 1934 als Fahnenjunker in die Wehrmacht ein und war dann Offizier beim Artillerieregiment Nr. 1 in Königsberg/Pr. Bei Kriegsende kommandierte er als Oberstleutnant ein Artillerieregiment.
B. arbeitete nach dem Krieg zunächst in einer Lübecker Konservenfabrik und schloß sich 1947 der SPD an. Von 1948-51 studierte er Rechtswissenschaften. Nach entsprechender Ausbildung und der Promotion zum Dr. jur. war er in Hamburg als Anwalt tätig.
Anfang Januar 1955 wählte die Bundestagsfraktion der SPD auf Betreiben von Helmut Schmidt (Hamburg) B. zu ihrem militärtechnischen Berater. Zunächst beriet er die Abgeordneten hinsichtlich der Pariser Verträge.
Anfang Februar 1957 mußte sich B. vor dem Fraktionsvorstand der SPD wegen eines Diskussionsbeitrags in der Zeitschrift "Die Neue Gesellschaft...