Freda Huson
kanadische Umweltaktivistin; Alternativer Nobelpreis 2021Geburtstag: | 24. Mai 1964 Smithers/British Columbia |
Nation: | Kanada |
Geburtstag: | 24. Mai 1964 Smithers/British Columbia |
Nation: | Kanada |
Internationales Biographisches Archiv 26/2022 vom
Freda Huson wurde am 24. Mai 1964 in der Kleinstadt Smithers in der kanadischen Provinz British Columbia geboren. Sie gehört der indigenen Volksgruppe der Wet'suwet'en an, die aus fünf Clans besteht und deren Zugehörigkeit sich über die mütterliche Linie vererbt.
H. studierte Betriebswirtschaft.
H., die zuvor in einer Bank gearbeitet hatte, zog 2009 in ein Blockhaus in Talbeetskwa am Morice River im angestammten Land der Wet'suwet'en. Dort baute sie das Unist'ot'en-Camp auf, ein Koordinationszentrum, mit dem sie für die Unversehrtheit des Landes kämpft und dafür, dass indigene Gemeinschaften wieder Kontrolle über ihre Territorien zurückerlangen. Zu dem Camp, das sich u. a. gegen ein Bergbauprojekt des Konzerns Lions Gate Metals zur Wehr setzte, gehört auch ein Zentrum, das sich der Heilung kolonialer Traumata widmet, indem es hilft, sich wieder mit der unberührten Natur zu verbinden. Das Trauma-Zentrum wurde von H.s Nichte Karla Tait, einer Psychologin, gegründet, die tradiertes und akademisches Wissen miteinander verknüpft. Die Gesellschaft der Wet'suwet'en ist matriarchal geprägt und H., die auch Chief ...