In der Einschätzung von Franziska Hentke sind sich die Fachleute des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) und die Sportjournalisten nahezu einig. Die Magdeburgerin "ist ehrgeizig, trainingsfleißig und lässt sich nicht so leicht unterkriegen", hieß es auf der Website der ARD-Sportschau (25.7.2018). Trotz der drei Goldmedaillen, die die mehr als 20-fache deutsche Meisterin bei europäischen Titelkämpfen über 200 m Schmetterling gewinnen konnte, fasste die Magdeburger Volksstimme (28.8.2018) ihre Karriere in die Worte: "Einmal Hölle und zurück." Denn fast immer, wenn es für sie darum ging, das erarbeitete Potenzial bei Höhepunkten wie Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften in Medaillen umzusetzen, "scheiterte sie an ihren Nerven" (sportschau.de, 25.7.2018). Einzige Ausnahme bildete die WM 2017 in Budapest, wo es Franziska Hentke gelang, über 200 m Schmetterling Silber zu gewinnen. "Hauptsache endlich diese blöde Medaille", erklärte sie damals erleichtert (FAZ, 29.7.2017). Hoffnungen, nach diesem Befreiungsschlag weitere Erfolge zu ...