Franz Thedieck
deutscher Verwaltungsbeamter; Intendant des Deutschlandfunks (1966-1972)Geburtstag: | 26. September 1900 Hagen/Westf. |
Todestag: | 20. November 1995 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 26. September 1900 Hagen/Westf. |
Todestag: | 20. November 1995 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 03/1996 vom
Franz Thedieck wurde in Hagen in Westfalen geboren, wuchs jedoch im Rheinland auf. Sein Vater, der Geheime Justizrat Josef Thedieck, war von 1903 bis 1938 Landgerichtsdirektor in Köln. Konrad Adenauer war als Rechtsreferendar in seiner Ausbildung durch seine Hände gegangen.
T. besuchte in Köln ein Realgymnasium, war dann Seekadett und tat während des Ersten Weltkrieges auf dem Linienschiff "Schlesien" Dienst. 1919-1923 studierte er auf der Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn-Poppelsdorf Agrarwissenschaften und in Bonn und Köln Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft. 1923 machte er sein Examen als Diplom-Landwirt, ging aber in die allgemeine Verwaltung.
Nach Übernahme in den Staatsdienst leitete er von 1923 bis 1929 die Stelle Köln des Innenministeriums, die mit der Abwehr des Separatismus im Rheinland betraut war. In jenen Jahren war er auch Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der politischen Parteien des Rheinlandes. 1924 wurde er von der britischen Besatzungsmacht neun Wochen inhaftiert und dann aus dem besetzten Gebiet ausgewiesen. Nach Erledigung seiner Aufgaben infolge des Abzuges der Besatzung wurde T. im höheren Verwaltungsdienst ...