Franz Schwede wurde am 5. März 1888 in Drewöhnen/ Krs. Memel geboren. Nach Besuch der Volksschule und einer Ausbildung als Maschinenschlosser (1903/1907) trat er 1907 als Maschinisten-Anwärter bei der damaligen Kaiserlichen Marine ein und machte dort den Krieg mit. Im Jahre 1922 wurde Sch. von der Stadt Coburg als Betriebsinspektor beim Städtischen Elektrizitätswerk angestellt.

Im gleichen Jahr schloß sich Sch. der NSDAP an; 1925 wurde er in den Coburger Stadtrat gewählt und 1930 ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt. Auch gehörte er vom Okt. 1930 bis zu dessen Auflösung dem bayerischen Landtag an. Im Juli 1934 wurde Sch. Regierungspräsident von Niederbayern und Oberpfalz, noch im gleichen Monat aber "Gauleiter" und dann Regierungspräsident in Pommern. Nach der deutschen Niederlage im Mai 1945 wurde Sch. in Haft genommen und Anfang Febr. 1948 von der Spruchkammer in Bielefeld zu 10 Jahren Gefängnis und Einziehung seines Vermögens verurteilt. Das eingebrachte Gut seiner Frau, 10 000 Mark, wurde dieser belassen. In der Berufungsverhandlung im Nov. 1948 wurde die Gefängnisstrafe ...

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