Franz Löschnak
österreichischer Jurist und Politiker; Minister (1987-1995); SPÖ; Dr. jur.Geburtstag: | 4. März 1940 Wien |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 4. März 1940 Wien |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 04/1998 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 26/2003
Franz Löschnak, ev., wurde am 4. März 1940 in Wien geboren. Sein Vater, von Beruf Schlosser in den E-Werken Wiens, ist früh gestorben.
Den Besuch der Mittelschule hat L. zum Teil selbst finanziert, das Jurastudium machte er nebenbei als Beamter im Wiener Rathaus in nur neun Semestern. 1963 promovierte er zum Dr. jur.
L. arbeitete zunächst im Bereich Sozialfürsorge der Stadt Wien, kam 1963 in den A-Dienst (höherer Dienst) und wurde anschließend jüngster Abteilungsleiter im Rathaus. 1972 bekam er noch die Organisation und Datenverarbeitung dazu und wurde 1976 Bereichsleiter für das 60.000 Aktive und 35.000 Pensionisten starke Personalheer des Wiener Magistrats (Senatsrat). Politisch schloß sich L. 1958 der SPÖ an. In Bundeskanzler Bruno Kreisky sah er sein politisches Vorbild.
In der Öffentlichkeit war L. allerdings ein noch eher unbeschriebenes Blatt, als er im Juni 1977 infolge eines Regierungsrevirements nach dem Rücktritt von Verteidigungsminister Lütgendorf als Nachfolger von Karl Lausecker zum Staatssekretär im Bundeskanzleramt ...