Franz Karmasin
fr. Führer der karpathendeutschen Volksgruppe in der SlowakeiGeburtstag: | 2. September 1901 Olmütz |
Todestag: | 1970 |
Nation: | Tschechoslowakei |
Geburtstag: | 2. September 1901 Olmütz |
Todestag: | 1970 |
Nation: | Tschechoslowakei |
Internationales Biographisches Archiv 05/1964 vom
Franz Karmasin wurde am 2. Sept. 1901 in Olmütz als Sohn eines deutschen Beamten geboren. Er besuchte Schule und Gymnasium in Olmütz und Leitmeritz und legte 1919 die Reifeprüfung ab. Er studierte dann Landwirtschaft an der zur deutschen technischen Hochschule in Prag gehörenden Landwirtschaftlichen Fachabteilung in Tetschen-Liebwerd und erwarb 1924 des Ingenieurdiplom. Danach war er als Landwirt und selbständiger Pächter tätig.
Im Jahre 1926 ging er als Amtsträger des Deutschen Kulturverbandes in die Slowakei und war dort bis 1935 tätig. In dieser Zeit beteiligte er sich an der Gründung der Karpathendeutschen Partei, die sich später mit der Sudetendeutschen Partei Henleins vereinigte und zog im Mai 1935 mit ihr als Abgeordneter in das Parlament ein. Hier trat er als der Führer des Karpathendeutschtums auf, dessen Erhaltung seine langjährige Tätigkeit galt. Anläßlich der Hauptratstagung der Sudetendeutschen Partei im Okt. 1937 wurde er zum Stellvertreter des Parteiführers Konrad Henlein für das Gebiet der Karpathendeutschen ernannt. K. hatte es verstanden, sich mit dem Slowakenführer Hlinka auf besten Fuß zu stellen.
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